Da wir eine 5-jährige Ausbildung nach den Richtlinien der BAO (Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie) absolviert haben, besteht die Möglichkeit zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
Es gibt Krankenkassen, die die Kosten für eine osteopathische Behandlung ganz bzw. anteilig übernehmen. Die genauen Konditionen erfragen Sie bitte bei Ihrer zuständigen Krankenkasse.
Außerdem können wir Ihnen auch eine Rechnung über eine Heilpraktikerbehandlung ausstellen, die Sie bei einer vorhandenen Zusatzversicherung geltend machen können.
Häufige Fragen (FAQ)
Häufige Fragen (FAQ)
Warum können Ursachen und Schmerzen an unterschiedlichen Stellen des Körpers liegen?
Alle Organe und Gewebe stehen miteinander in Beziehung. Verbunden sind sie zirkulatorisch über Nerven, Hormone und das Kreislaufsystem. Die mechanische Verbindung stellt das Bindegewebe (Faszien) dar; ein feines Gewebe, das wie Netzstrümpfe Knochen, Muskeln, Nerven und innere Organe umhüllt. Zieht also etwas oben im Körper an einer Faszie, kommt dieser Zug unten an und umgekehrt. Flüssigkeitsstau, Gelenkblockaden oder Muskelverspannungen können danach zu vielfältigen Beschwerden im ganzen Körper führen.
Wie läuft eine Behandlung ab?
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Erfragung der Krankengeschichte und der momentanen Beschwerden (Anamnese).
Anschließend erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, die das parietale, viszerale sowie das craniosacrale System umfasst. Anhand dieses Befundes findet der Osteopath die Bewegungsstörungen und behandelt sie um die bestmögliche Funktion wieder herzustellen.
Das alleinige Werkzeug eines Osteopathen sind seine Hände.
Wie lange dauert eine Behandlung und was kostet sie?
Die Untersuchung und Behandlung von Erwachsenen dauert ca. 60 Minuten und kostet 85 €.
Die Untersuchung und Behandlung von Säuglingen dauert ca. 30-45 Minuten und kostet 55 €.
Werden die Kosten von der Krankenversicherung erstattet?
Auf welchem Grundprinzip beruht die Osteopathie?
„Leben ist Bewegung“, so lautet eines der Grundprinzipien der Osteopathie. Danach funktioniert der gesamte Körper wie ein Uhrwerk: Hakt auch nur ein kleines Rädchen, gerät das ganze System ins Stocken. Funktions- bzw. Entwicklungsstörungen oder Schmerzen können die Folgen sein. Das gilt für Muskeln, Sehnen, Faszien und Knochen ebenso wie für innere Organe wie zum Beispiel Herz, Lunge oder Niere.
Grenzen der Osteopathie?
Die Osteopathie hat dort ihre Grenzen, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht ausreichen, den Organismus gesunden zu lassen. Schwere und akute Krankheiten können begleitend behandelt werden, sie gehören aber in die Obhut eines Schulmediziners. Strukturelle Veränderungen an Organen oder Gelenken (z.B. Arthrose) sind nicht rückgängig zu machen. Die Osteopathie kann aber durch den verbesserten Stoffwechsel die Symptome lindern und die Lebensqualität des Patienten verbessern.
Weitere Grenzen der Osteopathie:
- lebensbedrohliche Notfälle (Herzinfarkt, Schlaganfall,…)
- akute Infektionen (Bakterien, Viren, Parasiten,…)
- offene Wunden, Brüche,…
- psychische Erkrankungen
Kann die Osteopathie die Schulmedizin ersetzen?
Die Osteopathie versteht sich nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin, sondern als eine Ergänzung. Sie stützt sich dabei auf die Fundamente der Anatomie und Physiologie (Lehre vom Körperbau und Funktionslehre).
Welche Ausbildung braucht ein Osteopath
Während etwa in Großbritannien und Belgien die Ausbildung staatlich anerkannt und der Schulmedizin gleichgestellt ist, ist der Begriff des Osteopathen in Deutschland nicht gesetzlich geschützt. Leider gibt es auch Therapeuten oder Ärzte, die sich „ Osteopathie“ an die Tür schreiben ohne eine komplette Ausbildung diesbezüglich absolviert zu haben. Um vom Verband als Osteopath anerkannt zu werden, muß man eine fünfjährige Ausbildung absolvieren. Diese fünfjährige Ausbildung ist auch die Vorraussetzung, dass Krankenkassen die anfallenden Kosten einer Behandlung ganz oder anteilig übernehmen.
In der Ausbildung wird die Sensibilität der Hände soweit geschult, bis der Osteopath in der Lage ist, Blockierungen im Körper zu ertasten. Über leichten Druck und winzige Bewegungen verändern sie mit speziellen Griffen den Spannungszustand des Gewebes.
Was ist der Unterschied zwischen Osteopathie und Chiropraktik?
Bei der Chiropraktik werden Blockierungen des Körpers behandelt. Man beschränkt sich zumeist auf den Bewegungsapparat und hier speziell die Wirbelsäule. Das Gelenk steht im Zentrum des chiropraktischen Denkens.
In der Osteopathie werden ebenfalls Blockierungen des Körpers behandelt. Sie werden allerdings in einen Zusammenhang mit allen anderen Strukturen des Menschen gesetzt (Viszerales System / Cranio-Sacrales-System) So kann man effektiver nach der Ursache suchen und nicht nur nach der Auswirkung auf den Körper. Als Hebel wird häufig der Knochen eingesetzt, da er im Zentrum des osteopathischen Denkens steht.